Kann die künstliche Intelligenz Urheber eines Werkes sein? Hat eine künstliche Intelligenz ein Recht auf ihre Werke?
Mit Anbeginn des 21. Jahrhunderts rückt verstärkt die Begrifflichkeit der künstlichen Intelligenz in den Vordergrund des gesellschaftlichen Geschehens. Verwendung findet künstliche Intelligenz in nahe zu allen wirtschaftlichen Sektoren. Verstärkt wird Robotic Process Automation bei Herstellern und deren zugehörigen Businessunits angewandt. Künstliche Intelligenz greift täglich ins Leben ein. Bei der Nutzung von Messanger-Diensten, automatischen Übersetzungen in Routenplanern und digitalen Bildern. Insbesondere digital erzeugte Bilder von Stable Diffusion und neue Dienste wie ChatGPT die eine schier unfassbare Fülle an Möglichkeiten bieten, rücken zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit und somit auch in den des Gesetzgebers.
ChatGPT und Stable Diffusion komplexe Situation bei der Urheberschaft
Wie komplex die Situation ist, veranschaulichen im Folgenden die ChatGPT und Stable Diffusion: GPT steht für Generative Pre-trained Transformer. Das Wort Chat beschreibt die Interaktion des Menschen mit der künstlichen Intelligenz. Die von OpenAi einem in Kalifornien sitzenden Forschungsinstitut angeboten wird. Das Produkt ChatGPT interagiert mit dem Nutzer. Anfragen jeglicher Art können mit dem Trainings Wissensstand von 2021 abgerufen werden. Der Trainings Wissenstand einer künstlichen Intelligenz ist maßgeblich für die Beantwortung der durch den Nutzer gestellten Fragen.
Schulen und Universitäten stehen vor vor neuen Herausforderungen
Schulen und Universitäten werden vor neue Herausforderungen gestellt, da das Fundament der Texte aus verschiedenen Quellen stammt und das menschliche Schreiben imitiert wird. Der Gesetzgeber muss einen wohlüberlegten Lösungsansatz finden, um die neue Technologie nicht auszubremsen und geltendes Recht zu erweitern.
ChatGPT:
Hinsichtlich der möglichen Problematik hat OpenAi geplant, die Erzeugnisse von ChatGPT mit einem digitalen Wasserzeichen zu versehen, um eine Rückverfolgung zu ermöglichen. Hierfür wird GPTZero genutzt, ein digitales Werkzeug aus der gleichen Technologiefamilie. Es prüft Texte auf Merkmale hin, von einem Sprachmodell angefertigt zu sein. An Schulen und Universitäten ist die Verwendung von künstlicher Intelligenz in wissenschaftlichen Arbeiten nicht erprobt. Auf Richtlinien wird durch geltendes Recht wie dem Urhebergesetz hingewiesen. Die Verwendung von Zitaten, die von künstlicher Intelligenz angefertigt werden, sind schwierig zu händeln.
Stable Diffusion:
Der Status quo bei Bildern ist ähnlich betroffen. Wie im Fall des Bildgenerators Stable Diffusion, die auf künstlicher Intelligenz basiert. Eine intuitive Handhabung begünstigt den Erfolg und sorgt für eine stetig wachsende Fangemeinde. Wörter in englischer Sprache können eingespeist werden und auf dessen Basis wird ein Bild geschaffen. Diese Non-Profit-Projekte fallen ausschließlich unter die CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication. Durch solche Projekte entwickeln sich Einsatzmöglichkeiten für die Wirtschaft. Das mit Einzug neuer Technologien auch fragen hinsichtlich Urheberschaft entstehen, liegt auf der Hand. Bei einer Befragung von Entscheidungsträgern aus 500 Unternehmen im Jahr 2020 gaben 90 Prozent der konsultierten an, dass die Frage nach der Haftung von künstlicher Intelligenz eine gesetzliche Regulierung bedarf. Diese Art von Reglungen sind aber nicht vorhanden. Die folgenden Kapitel beschreiben den Status quo des Gesetzgebers. Teilaspekte werden über das Urhebergesetz abgefangen.